Um die besten Tauchplätze Asiens zu listen, müsste man einige Hundert Tauchgründe aufführen. Asien ist der größte Kontinent unseres Planeten. Mit mehr als 44 Millionen Quadratkilometer Fläche und etwa zwei Drittel der Weltbevölkerung bietet Asien ein riesiges Reservoire an Möglichkeiten und interessanten Hotspots. Mit Küsten am Arktischen Ozean, dem Pazifischen Ozean und dem Indischen Ozean verfügt Asien über die besten und artenreichsten Tauchgründe der Welt. Ob ozeanische Tiefsee, ausgedehnte Riffe, Mündungsgebiete von großen Flüssen, seichte Meeresgewässer oder unergründliche Süßwasserseen im Binnenland – Asien bietet alles, was ein Taucher sich erträumen kann. Wer eine Tauchtour nach Asien plant, sollte sich zuvor exakt darüber im Klaren sein, welche Tauchgründe er aufsuchen will, welche Art von Unterwasserwelt oder Tierwelt erforscht werden soll oder welcher Spaßfaktor gewünscht ist. Erst dann ist die Auswahl eines passenden Tauchreviers aus den zahllosen Möglichkeiten des Superkontinents möglich. Der Indische Ozean mit Touristenzielen für Taucher, wie Bali, den Malediven und Thailand gehört zu den am meisten besuchten Reisezielen von Tauchern aus Deutschland. Von seichten Gewässern an bunten Korallenbänken mit Fischen, Garnelen und Seepferdchen über Tauchgänge an versunkenen Schiffen bis zur Unterwasser-Begegnung mit Rochen, Haien und Walhaien gibt es unzählige Möglichkeiten.
Bali
Bali ist eine Insel im Indischen Ozean, die verwaltungstechnisch zu Indonesien gehört. Die Insel ist nur etwa 95 x 145 Kilometer groß. Einige kleine Inseln sind der Küste von Bali vorgelagert. Vor der Küste gibt es ausdehnte Korallenriffe. Besonders die Riffe vor der Nordostküste und der Südwestküste sind beliebte Ziele für Taucher aus aller Welt. Bali zählt laut einer Ranking Liste von Forbes zu den besten zehn Tauchgründen der Welt. Mehr als 3000 verschiedene Fischarten und Krebsen bietet die Unterwasser Fauna in den Riffs vor der Küste von Bali. Die Gewässer sind seicht, bieten ein klares Wasser mit weiter Sicht und ermöglichen den Besuch einiger Wracks vom Strand aus. An den Riffen herrscht eine enorm starke Strömung, über welche die zahlreichen Taucherstationen umfassend informieren. Geführte Touren zu Haifischgründen und zu den Walhaien sind ständig auf dem Tagesprogramm.
Die Malediven
Die Malediven sind eine Inselgruppe im Indischen Ozean. 1196 Inseln, von denen die Einheimischen Einwohner 220 bewohnen und 87 weitere für touristische Zwecke genutzt werden, bilden zusammen den Inselstaat. In den seichten Gewässern der Riffs vor der Küste lässt sich die farbenreiche und faszinierende Unterwasserwelt schon durch schnorcheln erkunden. Die Malediven sind touristisch, vor allem tauchsportlich ausgezeichnet erschlossen. Einige Riffe und einige Fischarten sind durch die Klimaerwärmung und durch den touristischen Boom bereits belastet. Das tut der Schönheit und der enormen Vielfalt der Tierwelt in den Riffen jedoch keinen Abbruch. Wer an den gut organisierten Tauchsafaris mit großen Booten in den Riffen vor den Malediven einmal teilgenommen hat, schwärmt noch lange vom unbeschreiblichen Zauber der dortigen Unterwasserwelt. Kristallklares Wasser, Sichtweiten bis zu 50 Meter, Fische, Korallen, Krebse, Haie und Rochen gibt es vor den Malediven zu sehen. Die Tauchgebiete sind für Anfänger und für Fortgeschrittene geeignet.
Thailand
Die lang gezogene Küste Thailands und das legendäre Tauchgebiet um Phuket sind ein besonderer Tipp bei den Tauchsportlern in der ganzen Welt. Thailand ist als Taucherparadies überall bekannt. Wer eine Taucherreise nach Thailand plant und einen der mehrere Dutzend zählende Taucher Hotspots buchen will, sollte sich zuvor eingehend erkundigen, ob die betreffende Station auch wirklich in der geplanten Urlaubszeit geöffnet hat. Einige Tauchstationen werden von den Behörden in Thailand regelmäßig aus Umweltschutzgründen vorübergehend geschlossen. An den bekanntesten Taucher Hotspots von Thailand Similan Inseln, Hin Daeng / Hin Muang oder Richelieu Rock ist das ganze Jahr Tauchsaison.